Die argentinischen Tango-Virtuosen Leonel Capitano und Agustin Guerrero begeisterten am Wochenende im Kunsthaus Seelscheid mit ihrem kraftvollen Auftritt. Statt der üblichen Tango-Varianten präsentierten sie den ursprünglichen alten Tango argentino der Landarbeiter aus dem Süden Argentiniens und zeitgenössische Kompositionen. Guerrero, bekannt für seine exzellente Musikalität, eröffnete das Konzert mit einer anspruchsvollen Eigenkomposition, bevor Capitano mit seiner stimmlichen Flexibilität das Publikum mit einem berührenden Vals in den Bann zog.
Die beiden Künstler harmonierten auf bemerkenswerte Weise und vermittelten mit ihren Darbietungen eindrucksvoll, dass der Tango nicht nur ein Tanz, sondern auch eine Kultur des Widerstands ist. Mit einer Mischung aus klassischen und experimentellen Klängen setzten sie neue Akzente in der Tangomusik. Besonders hervorzuheben war die Darbietung eines Stücks von Astor Piazzolla, welches die fortschrittliche Entwicklung des Tango symbolisierte. Das Publikum war begeistert und belohnte die Darsteller mit stehenden Ovationen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ksta.de.
