Im brisanten Flaggenstreit von Neubrandenburg steht die demokratische Kultur der Stadt auf der Kippe! Oberbürgermeister Silvio Witt, der als offen schwuler Politiker lange mit Anfeindungen und Drohungen zu kämpfen hatte, kündigte seinen Rücktritt für Mai 2025 an. Der Auslöser? Der Stadtrat beschloss, die Regenbogenflagge am Bahnhof nicht mehr zu hissen – ein Antrag, der durch eine knappe Abstimmung mit 15 Stimmen dafür, 11 dagegen und 8 Enthaltungen die umstrittene Mehrheit fand. Die Enthaltungen kamen größtenteils von der von Witt geführten BSW-Fraktion und der CDU.
Der Antrag wurde von Tim Großmüller, einem umstrittenen Unternehmer, der schon im Wahlkampf mit provokanten Äußerungen auf sich aufmerksam machte, eingebracht. Dieser Vorfall beleuchtet nicht nur die interne Uneinigkeit der Stadtpolitiker, sondern auch das vorrückende Erstarken rechter Diskurse in Neubrandenburger Gremien. Witt äußerte seinen Unmut über den fehlenden demokratischen Konsens: „Man hätte diese Vorlage abgelehnt.“ Während die Spannung in der Stadt weiter steigt, bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft entwickeln wird, nachdem so viele Politiker ihre Stimme verspätet erhebt haben. Für mehr Informationen zu diesem Konflikt, siehe den Bericht auf www.ndr.de.