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Schulsport in Not: Warum künftige Generationen nicht schwimmen können!

Der Schulsport in Deutschland steht am Abgrund! Immer mehr Sportstunden fallen aus oder werden von unqualifizierten Lehrkräften geleitet. Daniel Möllenbeck, Präsident des Deutschen Sportlehrerverbands, kritisiert die alarmierende Lage der Turnhallen, insbesondere an Grundschulen, wo bis zu 80 Prozent des Sportunterrichts fachfremd unterrichtet wird. Dies führt dazu, dass viele Kinder nicht einmal schwimmen können – ein gravierendes Versagen der Ausbildung im Schulsystem. Das Niedersächsische Kultusministerium bietet lediglich eine Weiterbildung pro Jahr für Lehrer, die nicht ausgebildet sind, und das Ergebnis ist ein “Sportunterricht light”, der vielen Kindern die grundlegenden Fähigkeiten verwehrt.

In den meisten Schulen finden maximal zwei Sportstunden pro Woche statt, während die Kultusministerkonferenz drei empfiehlt. Dieser scheinbare Mangel an Sportangeboten ist nicht nur frustrierend, sondern auch gefährlich – stets kochen die Sorgen über die Gesundheit der Kinder hoch. Viele sind übergewichtig und haben bereits als Jugendliche Gesundheitsprobleme wie Diabetes Typ 2. Möllenbeck fordert eine grundlegende Reform des Sportunterrichts: Jeder Lehrer sollte während der Ausbildung im Bereich Sport geschult werden. Der Schulsport muss endlich ernst genommen werden, denn nachhaltige Bewegung ist der Schlüssel zu einer besseren Konzentration im Unterricht und damit zu einer verbesserten Bildung. Weitere Details zu dieser Misere finden sich in einem Bericht auf www.shz.de.

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