Im nordrhein-westfälischen Engelskirchen-Kaltenbach wurde bei einem erlegten Wildschwein das gefährliche Aujeszky-Virus nachgewiesen, was Tierbesitzern, insbesondere Hundebesitzern, Sorgen bereitet. Dies ist der erste bestätigte Fall im Oberbergischen Kreis seit 2022. Das Virus, auch als Pseudowut bekannt, hat sich in anderen Regionen bereits weiter verbreitet; im Kreis Euskirchen werden etwa acht bis zehn neue Fälle pro Monat gemeldet. Bayern und Hessen sind ebenfalls betroffen, wo in diesem Jahr bereits hunderte Fälle dokumentiert wurden.
Das Aujeszky-Virus ist für Hunde und Katzen tödlich, während Wildschweine selbst kaum Symptome zeigen. Die Übertragung kann potenziell über Körperflüssigkeiten oder kontaminierte Gegenstände erfolgen. Besonders in Gefahr sind Jagdhunde, die mit Wildschweinen in Kontakt kommen könnten. Experten warnen, dass die Erreger noch Wochen nach dem Tod der Tiere infektiös bleiben können. Dennoch halten Fachleute fest, dass Deutschland derzeit als frei von der Aujeszkyschen Krankheit gilt und ein Ausbruch in Hausschweinbestände bislang nicht festgestellt wurde. Für weitere Informationen und aktuelle Berichterstattung besuchen Sie www.merkur.de.