In Albstadt bahnt sich eine angespannte Situation an: Der größte Arbeitgeber der Stadt, Groz-Beckert, kündigte massive Einsparungen in Höhe von 50 Millionen Euro an, nur wenige Monate nach der Ablehnung einer Gewerbesteuererhöhung durch den Gemeinderat. Die örtliche Stadtverwaltung, zunächst zurückhaltend, bringt nun eine „moderate“ Erhöhung der Gewerbesteuer ins Spiel – ein Schritt, der unmittelbar mit der finanziellen Notlage der Stadt zusammenhängt. Diese Erhöhung wird von der Stadtverwaltung als notwendig erachtet, um den Finanzbedarf zu decken, und könnte bereits am kommenden Donnerstag beschlossen werden.
Unternehmer in Albstadt zeigen sich zunehmend besorgt. In einer Pressemitteilung der Stadt wird betont, dass Oberbürgermeister Roland Tralmer in offenen Gesprächen mit der lokalen Wirtschaft steht, jedoch könnte das voranschreitende Szenario der Steuererhöhungen entgegengesetzten Druck erzeugen. Gleichzeitig sind die Bürger von Albstadt, vor allem Eigentümer von Einfamilienhäusern, von der geplanten Grundsteuerreform betroffen, die mit erheblichen Erhöhungen rechnen muss. So könnte die Grundsteuer für ein typisches Grundstück in Ebingen auf über 1500 Euro ansteigen. Die angespannte finanzielle Lage der Stadt bleibt indessen ein zentrales Thema, während die Debatte über die Steuern in vollem Gange ist, wie www.schwaebische.de berichtet.