Nach einer katastrophalen 2:5-Niederlage gegen Real Madrid wird bei Borussia Dortmund heftig über den dramatischen Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit diskutiert. Die Entscheidung von Trainer Nuri Sahin, in der 55. Minute den Angreifer Jamie Gittens durch den Abwehrspieler Waldemar Anton zu ersetzen und auf eine defensive Fünferkette umzuschalten, stieß auf massive Kritik. „Es tut weh, weil mehr drin war“, gestand Sahin nach dem Spiel, während die Mannschaft nur sieben Minuten später zwei Tore von Antonio Rüdiger und Vinicius Junior hinnehmen musste.
Die schmerzhafte Niederlage wurde durch weitere Tore von Lucas Vásquez und einem weiteren Treffer von Vinicius Junior besiegelt, was die Diskussion um die Taktik weiter anheizte. Sahin verteidigte seine Entscheidung und betonte, dass die Niederlage nicht nur auf den Systemwechsel zurückzuführen sei. Sebastian Kehl, Sportdirektor des BVB, war sich einig, dass die Einstellung der Spieler eine wesentliche Rolle spielte: „In der zweiten Halbzeit haben wir uns nicht mehr so verhalten wie in der ersten.“ Torhüter Gregor Kobel zeigte sich enttäuscht und forderte von der Mannschaft ein besseres Verteidigen.
Die Hintergründe zu den umstrittenen Entscheidungen während des Spiels sind Gegenstand hitziger Debatten, wie www.radiobielefeld.de berichtet.