Angststörungen sind ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen stark beeinträchtigen kann. Laut der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2022 leidet jeder fünfte Mensch irgendwann in seinem Leben an einer Angststörung, wobei etwa zehn Prozent der Befragten in den letzten zwölf Monaten irrationale Ängste erlebten. Generell gelten diese Störungen als gut behandelbar, oft durch eine Kombination von Medikamenten und kognitiver Verhaltenstherapie. Doch was passiert, wenn herkömmliche Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen? Hier könnte die neue emotionsfokussierte Therapie (EFT) ins Spiel kommen, die darauf abzielt, die zugrunde liegenden emotionalen Probleme der Patienten zu identifizieren und aufzuarbeiten.
Ein Beispiel ist der junge Mann Ben, der aufgrund übermäßiger Ängste, insbesondere um das Wohlergehen seiner Eltern, nicht mehr in die Schule gehen konnte. Trotz vorangegangener Therapieversuche mit Medikamenten und Verhaltenstherapie blieb seine Angst bestehen. Erst die EFT, welche auf der Arbeit mit den emotionalen Kernursachen basiert, half ihm, den Zusammenhang zwischen seiner Angst und tief sitzender Scham zu erkennen. Nach einer zweijährigen Therapie erreichte Ben Fortschritte und lebt inzwischen selbstständig als Schreiner. Auch weitere Betroffene wie Petra hoffen, durch emotionale Erlebnisse in ihrer Therapie ihre Ängste besser verstehen und bewältigen zu können. Mehr Informationen finden Sie in einem Artikel von www.nzz.ch.