In Berlin-Friedrichshain hat das weltweit erste immersive Sexpuppen-Bordell, das „Cybrothel“, für Gesprächsstoff gesorgt – allerdings nicht wegen seiner Versprechungen der Diversität. Trotz des liberalen sexpositiven Ansatzes der Stadt liegt der Fokus des Cybrothels auf konventionellen Schönheitsidealen. Der Marketingmanagerin Lisa Hahn zufolge sind die verfügbaren Puppen leider nicht so vielfältig, wie sich viele wünschen würden. Rund um die Eröffnung im Jahr 2021 waren kurvigere Puppen beliebt, jedoch aufgrund ihrer schlechten Qualität nach wenigen Einsätzen nicht mehr verfügbar.
KI-Spezialist Matthias Smetana äußert, dass die meisten Puppen ein unnatürlich schmaler Taillenumfang aufweisen, und führt dies auf die Darstellungen in der Herstellung in China zurück, wo Männer ein verzerrtes Bild von „perfekten Frauen“ skizzieren. Gute Nachrichten: Bald soll die erste schwarze Puppe eintreffen, was laut Hahn ein Schritt in Richtung Diversität ist. Bleibt abzuwarten, ob das Angebot irgendwann die Vielfalt Berlins widerspiegeln kann. Für mehr Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.berlin-live.de.