Die Tierschutzanzeigen in Niedersachsen nehmen dramatisch zu! In vielen Landkreisen, einschließlich der Region Hannover, stiegen die Meldungen zwischen 2021 und 2024 um fast 10 Prozent. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Bereits in diesem Jahr sind die Zahlen alarmierend: Im Landkreis Heide wurden 207 Fälle registriert, und Salzgitter schoss von 99 auf 167 Anzeigen hoch. Der Landkreis Göttingen spricht von einem erschreckenden Anstieg von 422 auf 670 Fällen seit 2019!
Hunde, Katzen und Pferde stehen ganz oben auf der Liste der betroffenen Tiere, häufig bedingt durch Vernachlässigung und mangelhafte Pflege. Experten führen diesen Anstieg auf mehrere Faktoren zurück, darunter ein gestiegenes Bewusstsein der Bevölkerung und die Möglichkeit, anonym Verstöße zu melden. So berichtet der Landkreis Göttingen: „Die Sensibilität der Bevölkerung zur Tierhaltung ist gestiegen.“ Auch die Pandemie könnte eine Rolle spielen, doch diese Vermutung ist umstritten. Die weitreichenden Folgen? Von Verwaltungsanordnungen bis hin zu Tierhaltungsverboten – die Situation könnte sich erschreckend entwickeln. Der Ruf nach mehr Sachkunde bei Tierhaltern wird laut, denn wie ein Experte der Tierärztekammer feststellt: „Um ein Auto zu fahren, braucht man einen Führerschein. Ähnliches sollte auch für Haustiere gelten.“ Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.sat1regional.de.