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Schwerin gewinnt Hauptstadt-Votum: Rostocks Plan gescheitert!

Am 27. Oktober 1990 wurde Schwerin überraschend zur Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern gewählt, trotz der Tatsache, dass Rostock die größte Stadt des Bundeslandes ist. Das eindrucksvolle Votum fiel mit 40 Stimmen für Schwerin und 25 für Rostock, eine Enthaltung und war das Resultat monatelanger intensiver Diskussionen zwischen den beiden Städten. Während Rostock als wirtschaftliche und bildungspolitische Hochburg galt, konnte Schwerin mit seinem prächtigen Schloss und der Unterstützung von politischen Schwergewichten überzeugen.

Der CDU-Politiker Georg Diederich spielte eine entscheidende Rolle in diesem Machtspiel. Er mobilisierte Stimmen in Neubrandenburg und überzeugte seine Fraktionskollegen von der Bedeutung Schwerins als Hauptstadt. Zudem trug die ehrenamtliche Blumenbinderin Bertha Klingberg, die 17.000 Unterschriften für Schwerin sammelte, zur Entscheidung bei. Der beeindruckende Blick aus dem Schweriner Schloss auf die Stadt war für viele Abgeordnete ebenfalls ein entscheidender Vorteil und beeinflusste das letztendliche Votum. Die Wahl feierte den einst umstrittenen Ort bald als „schönsten Landtagssitz Deutschlands“, was die Auseinandersetzungen zwischen den Städten in den Hintergrund drängte. Mehr Details zu diesem historischen Ereignis werden hier berichtet.

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