König Frederik X. und Königin Mary haben am Dienstag das Flensborghus in Flensburg besucht, wo sie von rund 500 Menschen begeistert empfangen wurden. Das königliche Paar ließ sich über eine Stunde Zeit, um mit Vertretern der dänischen Minderheit, unter ihnen die Vorsitzende des Südschleswigschen Vereins, Gitte Hougaard-Werner, zu sprechen. Hougaard-Werner bezeichnete das Treffen als das Highlight des Jahres. Vor ihrem Besuch im Flensborghus hatten die Royals den dänischen Grenzwall Danewerk besichtigt, doch das Programm wurde aufgrund von Verzögerungen verkürzt.
Nicht weit entfernt sorgt die Lage der Werften in Schleswig-Holstein für Sorgenfalten. Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen erklärte, dass das Land nicht finanziel unterstützen wird, da laut Regierung eine Beteiligung keine tragfähige Lösung darstellt. In den Werften FSG in Flensburg und Nobiskrug in Rendsburg sind 500 von 530 Angestellten bereits in Kurzarbeit, während 80 Mitarbeiter auf ausstehende September-Löhne warten. Der Druck auf die Landesregierung wächst, da mehrere Politiker einen Einstieg forderten. Zudem sucht die Polizei im Kreis Schleswig-Flensburg nach zwei vermissten Personen, darunter Lothar J. und Klaus-Dieter P., die dringend Hilfe benötigen. Details zu den Vermissten sind auf www.ndr.de zu finden.