Das Unternehmen Kelheim Fibres hat Insolvenz angemeldet und wird vorerst im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens weiterhin produzieren. Die Insolvenz wurde durch hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie durch Preisdruck asiatischer Wettbewerber verursacht, die die Preise für die Viskosefasern, das Hauptprodukt von Kelheim, stark gesenkt haben. Geschäftsführer Craig Barker betont, dass alles unternommen wurde, um diesen Schritt zu vermeiden, und nun der Fokus auf der Erarbeitung einer nachhaltigen Lösung sowie dem Erhalt der Arbeitsplätze liegt.
Kelheim Fibres, ein führender Hersteller von Viskose-Spezialfasern für Textilien und Hygieneartikel, steht vor ernsthaften finanziellen Herausforderungen. Die Stadt Kelheim hatte bereits mit einem Grundstückskauf finanziell geholfen, um eine Insolvenz vorher zu verhindern. Rund 500 Mitarbeiter sind direkt betroffen von dem Insolvenzantrag, was insgesamt etwa 1.000 Arbeitsplätze beeinflusst. Der Antrag könnte zudem die Chancen auf einen Klimaschutzvertrag mit dem Bundeswirtschaftsministerium beeinträchtigen, nachdem das Unternehmen in der ersten Runde keine Förderung erhielt, um von Erdgas auf Wasserstoff umzustellen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.br.de.