Die Solarindustrie steht vor einem dramatischen Preisverfall: Hocheffiziente Solarmodule, die zuvor bei 15 Cent pro Watt lagen, wurden nun für lediglich 14 Cent pro Watt gehandelt. Trotz dieser günstigen Preise ist die Nachfrage jedoch nahezu stagnierend. Martin Schachinger, Geschäftsführer des Online-Händlers PV Xchange, warnt, dass viele Anbieter ihre Lagerbestände preislich abwerten müssen, um Verkäufe anzukurbeln. Dies führt zu einem gefährlichen Rückgang bei den Verkaufszahlen, besonders im Kleinanlagensegment.
Die Unsicherheiten auf dem Markt sind groß: Hauseigentümer zögern aufgrund steigender Lebenshaltungskosten, und bürokratische Hürden verhindern den schnellen Anschluss neuer Anlagen. Die langen Bearbeitungszeiten verzögern nicht nur große Projekte, sondern gefährden auch die Existenz von Planungs- und Installationsfirmen. Diese müssen ihre Kosten prefinanzieren, was in Verbindung mit den schleppenden Aufträgen und steigenden Fixkosten zu einer wachsenden Zahl von Insolvenzen führt. Ein Marktwachstum, das in den letzten Jahren boomte, hat viele Unternehmen in eine kritische Lage gebracht – eine Konsolidierung des Marktes ist wohl unvermeidbar, wobei Schachinger hofft, dass nur die besten Firmen überleben werden. Weitere Infos hierzu finden sich bei www.erneuerbareenergien.de.