Im Emder Stadtteil Borssum zieht das frisch sanierte Freibad keine Sommerfreude, sondern ein stattliches Defizit von 271.500 Euro nach sich. Trotz der durch die verkürzte Saison bedingten Einschränkungen verbuchte das Bad Einnahmen von lediglich 73.500 Euro, während die Gesamtkosten auf 345.000 Euro stiegen. Verantwortlich dafür sind hohe Ausgaben für Personal und Energie, die die Stadtkasse stark belasten. Allerdings betont die Stadtverwaltung die gesellschaftliche Bedeutung des Bades, das nach sieben Jahren Schließung im Mai wiedereröffnet wurde und als sozialer Treffpunkt für Kinder und Jugendliche fungiert.
Die frisch eröffneten Pforten haben bereits etwa 27.000 Besucher angelockt, doch die Kritik an den stetig wachsenden Verlusten eines Freibades, das rund vier Millionen Euro für die Sanierung gekostet hat, bleibt nicht aus. Hierbei beziehen sich einige kritische Stimmen der CDU auf die finanzielle Belastung für die Stadt, die mehrere Bäder unterhalten muss. Diese Sorgen stehen im Raum, während der Oberbürgermeister den sozialen Mehrwert des Bades hervorhebt und dessen Funktion als Rückzugsort für die Jugend betont. Weitere Details zu den finanziellen Herausforderungen sind in einem Artikel von www.nwzonline.de nachzulesen.