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Korruptionsskandal im Gesundheitswesen: Apotheker aus Northeim im Fokus

Mit einem spektakulären Schlag gegen Korruption im Gesundheitswesen haben Ermittler aus Niedersachsen am Dienstag in fünf Bundesländern zugeschlagen. Über 100 Einsatzkräfte durchsuchten mehrere Objekte, darunter Firmen und Privathaushalte in Wolfsburg, Stadthagen und Northeim. Im Visier der Staatsanwaltschaft Braunschweig steht ein Apotheker aus dem Landkreis Northeim, der mutmaßlich Ärzte bestochen haben soll, um profitable Augenmedikamente zu verschreiben. Dabei stellten die Beamten zwei Millionen Euro auf dem Konto eines Medizinischen Versorgungszentrums sicher. Ein Arzt aus Wolfsburg wurde vorläufig festgenommen, jedoch später unter Auflagen wieder freigelassen. Ihm wird ein Bestechungsgeld von einer Million Euro angelastet.

Die Ermittlungen, die seit einem Jahr laufen und der Organisierten Kriminalität zugeordnet sind, wurden durch eine anonyme Anzeige angestoßen. Insgesamt stehen acht Personen im Alter von 46 bis 65 Jahren unter Verdacht, hauptsächlich Ärzte aus den Landkreisen Göttingen und Schaumburg. Thomas Breyer, Leiter der Zentralen Kriminalinspektion Göttingen, erklärte, dass die Schäden, die solche Kriminellen verursachen, enorm seien. Mehr Informationen zu diesen Vorfällen sind in einem Artikel auf www.ndr.de zu finden.

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