Fulda – Ein volles Haus in der katholischen Akademie des Bistums Fulda, als die renommierte Journalistin und Autorin Sabine Adler ihr neues Buch „Was wird aus Russland? – Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung“ vorstellte. In einer packenden Diskussion mit Moderator Michael Roick thematisierte sie die düstere Realität unter Putins Regime, in dem die Pressefreiheit nahezu ausgelöscht ist. Über 100 Zuhörer lauschten gebannt, als Adler erläuterte, wie der Präsident Russlands durch kriminelle Machenschaften an die Macht kam und ein „Mafia-Staat“ etablierte.
Adler, die für ihre mutige Berichterstattung ausgezeichnet wurde, berichtete von den Herausforderungen für Journalisten in Russland. „Die Berichterstattung aus Russland ist fast unmöglich, und ich habe es nie versucht, weil ich nicht lebensmüde bin“, offenbarte sie. Sie erläuterte, wie sie dennoch an Informationen gelangt, dank eines dichten Informantennetzwerks, das Journalisten, die das Land verlassen mussten, aufgebaut haben. Die Veranstaltung bot den Anwesenden auch die Gelegenheit, direkt mit der Autorin ins Gespräch zu kommen und ihre brennenden Fragen zu stellen. Initiatoren der Veranstaltung waren die katholische Akademie des Bistums Fulda, die Karl-Hermann-Flach-Stiftung sowie die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, die die Relevanz des Themas unterstrichen. Details zu dieser Veranstaltung sind auf www.osthessen-zeitung.de nachzulesen.