Julia Lupp, Stabsbereichsleiterin und Sprecherin des Landrats im Rheingau-Taunus-Kreis, ist ein leuchtendes Beispiel für einen erfolgreichen Quereinstieg in den öffentlichen Dienst. Die 41-Jährige, die zuvor in verschiedenen Agenturen arbeitete, schätzt nicht nur die Job-Sicherheit, sondern auch den Gestaltungsspielraum in ihrer aktuellen Position. Trotz der Möglichkeit, in der Privatwirtschaft deutlich mehr zu verdienen, sieht sie keinen Grund für einen Wechsel und ist fest entschlossen, ihre Karriere im öffentlichen Sektor weiter auszubauen.
Lupps Leistung wurde jüngst mit dem Titel „Zukunftsmacherin 2024“ von Business Insider gewürdigt. Sie hat die Herausforderung angenommen, die Kommunikation für die Verwaltung zu modernisieren und hat in einem Jahr auch ein Startup namens „Amtshelden“ gegründet, um andere Verwaltungsmitarbeiter im Umgang mit Social Media zu schulen. Dabei richtet sich ihr Fokus auf die Verbesserung des Images des öffentlichen Sektors, der oft als weniger dynamisch angesehen wird.
Ihr aktuelles Gehalt liegt in der höchsten Hierarchiestufe des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst, obwohl sie zugibt, dass die Gehälter im Vergleich zur Privatwirtschaft nicht immer konkurrenzfähig sind. Lupp betont jedoch die zahlreichen Vorteile des öffentlichen Dienstes: geregelte Arbeitszeiten, ein hohes Maß an Flexibilität sowie die Möglichkeit, sinnstiftende Aufgaben zu übernehmen und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Die gesamte Geschichte ist Teil der Serie „Durchstarten beim Staat – so geht Karriere im öffentlichen Dienst“, wie berichtet auf www.businessinsider.de.