Der Landesverband Schleswig-Holstein des Deutschen Tierschutzbundes hat eine alarmierende Petition eingereicht, um auf den drohenden Kollaps der Tierheime in der Region aufmerksam zu machen. Die 23 Vereine, die rund 9.700 Mitglieder vertreten, sehen sich aufgrund unzureichender finanzieller Unterstützung durch die Kommunen und steigender Kosten in einer kritischen Lage. Trotz der klaren Vorgaben der Fundtierrichtlinie, die Ausgaben für die Aufnahme und Versorgung von Fundtieren regelt, tragen die Vereine die finanzielle Last. Die Situation verschärfte sich durch die gestiegenen Tierarztkosten und die tendenziell steigende Anzahl an Tieren in den Heimen, einschließlich einer Zunahme von unerwünschten Kitten.
Besonders besorgniserregend ist die geplante Streichung von Fördergeldern für Instandhaltungsmaßnahmen in den Tierheimen im Haushaltsentwurf für 2025. Die Tierschutzvereine fordern dringend einen Ausgleich der fehlenden Mittel durch das Land, die Rücknahme der Haushaltskürzungen und die Einführung von Kastrationsverordnungen für Freigängerkatzen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die finanzielle Stabilität der Tierheime sichern, sondern auch die öffentliche Sicherheit gewährleisten, da ein Aufnahmestopp ernsthafte Probleme bei der Unterbringung und Versorgung von Fundtieren zur Folge haben könnte. Weitere Informationen zu den Forderungen sowie zur dringenden Lage der Tierheime finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.openpetition.de.