Im Februar 2024 fand die erste Grafschafter Pflegekonferenz statt, wo die drängenden Herausforderungen der Pflege im Landkreis diskutiert wurden. Landrat Uwe Fietzek betonte die Notwendigkeit einer verbesserten Finanzierung und den Abbau bürokratischer Hürden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der mangelhaften finanziellen Unterstützung für Tagespflege und ambulante Dienste, was bereits zu Schließungen geführt hat. Kreistagsmitglied Bernd Mentgen warnte vor weiteren Schließungen, sollte sich die Refinanzierung nicht rasch verbessern.
Um die Situation zu entschärfen, präsentierten Vertreter des Regionalen Pflegekompetenzzentrums (ReKo) ein positives Beispiel: zertifizierte Case Manager unterstützen jährlich etwa 700 Klienten. Gleichzeitig wurde auf die Herausforderungen der Pflegeambulanz Löcken hingewiesen, wo technische Probleme und mehrfachen Dokumentationspflichten bestehen, die den Pflegealltag zusätzlich belasten. Die Gespräche endeten mit einem klaren Ziel: ein Modellprojekt zur Vereinfachung der Pflegebürokratie ins Leben zu rufen, um letztlich die Pflegequalität für die über 10.000 Pflegebedürftigen im Landkreis zu sichern. Weitere Details sind in einem Positionspapier festgehalten, das auf der Internetseite des Landkreises zu finden ist laut nordnews.de.
