Ab dem kommenden Jahr wird die Stadt Konstanz eine Verpackungssteuer für Einweg-Verpackungen und -Geschirr einführen, um der wachsenden Müllflut entgegenzuwirken. Die Stadt hat am Mittwoch ihr Konzept vorgestellt, das eine zusätzliche Gebühr von 50 Cent für Einweg-Kaffee-Becher und 20 Cent für Einweg-Geschirr vorsieht. Ziel der Maßnahme ist es, den Müll zu reduzieren, insbesondere da die Technischen Betriebe in Konstanz jährlich rund 500 Tonnen Müll aus dem öffentlichen Raum abholen, wobei Einweg-Verpackungen die Hauptursache für den Anstieg sind.
Die Stadt orientiert sich dabei an dem erfolgreichen Modell der Stadt Tübingen, die bereits seit 2022 eine ähnliche Steuer erhoben hat. Trotz positiver Resonanz seitens einiger Gastronomen gibt es auch Kritik: Ein Restaurant-Chef äußerte Bedenken hinsichtlich des zusätzlichen Aufwands in der Post-Corona-Zeit. Dennoch betont die Stadt, dass es nicht um Einnahmen, sondern um die Förderung von Mehrweg-Alternativen und die Reduzierung von Müll gehe. Informative Veranstaltungen für die Betreiber sind bereits geplant, um Unterstützung zu bieten laut Informationen von www.swr.de.