Ein 42-jähriger Mann aus Duderstadt steht wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor dem Landgericht Göttingen, nachdem er über die Online-Plattform Amazon mutmaßlich 170.000 Euro ergaunert haben soll. Laut Anklage kassierte der Angeklagte das Geld, lieferte jedoch die bestellten Waren nicht aus. Gemeinsam mit seiner 47-jährigen Ehefrau, die ebenfalls angeklagt ist, betrieb er einen Online-Versandhandel, zunächst mit günstigen Artikeln. Später boten sie teurere Produkte an, die jedoch nie an die zahlenden Kunden geliefert wurden. Insgesamt sollen sie Einnahmen von fast 370.000 Euro generiert haben, wovon nur 170.000 Euro nach Abzug von Rückerstattungen bei ihnen verblieben.
Zusätzlich sind zwei weitere Angeklagte in den Prozess involviert: ein 44-Jähriger aus Nordenham und eine 47-Jährige aus Gieboldehausen, die Beihilfe zum Betrug geleistet und Steuerhinterziehung begangen haben sollen. Ihnen wird vorgeworfen, Einnahmen von rund 48.000 Euro jeweils nicht korrekt versteuert zu haben. Das Besondere an diesem Fall: Die Taten fanden laut Anklage vor den bereits abgeurteilten Drogendelikten des Hauptangeklagten statt, was bedeutet, dass er in diesem speziellen Verfahren nicht als vorbestraft gilt. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.hna.de.