Anfang Oktober präsentierte das Bundesministerium der Finanzen (BMF) einen neuen Gesetzesentwurf zur Reform der privaten Altersvorsorge, der auf große Resonanz stößt. Eine Blitzumfrage des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) unter 1.000 Bürgern zwischen 18 und 65 Jahren zeigt: 42,6% der Befragten priorisieren nach wie vor vollkommene Sicherheit in der Ansparphase, während 36,3% die Option einer 80%-Garantie bevorzugen. In der Verrentungsphase wünschen sich überwältigende 84,6% eine lebenslange Rente, wobei 60,1% eine 100%-Garantie favorisieren. Die Umfrage wurde von INSA-CONSULERE durchgeführt und deutet darauf hin, dass die Flexibilisierung des Entwurfs den Wünschen der Bürger weitgehend entspricht.
Kritisch hoben die Befragten jedoch hervor, dass essenzielle Absicherungen wie eine Erwerbsminderungsversicherung und eine stabilere Hinterbliebenenabsicherung im neuen Entwurf fehlen. Hier vermissen laut Umfrage 58,7% der Teilnehmer eine Möglichkeit zur Absicherung gegen Erwerbsunfähigkeit. Auch eine lebenslange Rentengarantie für Partner wurde von knapp 44% der Teilnehmer als notwendig erachtet. Die nächsten Schritte sehen eine Überarbeitung des Entwurfs vor, bevor dieser im November der Regierung vorgelegt wird, wie www.presseportal.de berichtet.