Ab dem 1. Januar 2025 müssen die Haushalte in Heilbronn tiefer in die Tasche greifen: Die Abfall- und Abwassergebühren steigen, nachdem der Gemeinderat am 24. Oktober diesen Beschluss gefasst hat. Ein Musterhaushalt mit vier Personen zahlt künftig 150 Euro pro Jahr für eine 60-Liter-Biomülltonne und einen 60-Liter-Restmüllbehälter bei 14-tägiger Leerung – das sind 19 Euro mehr als zuvor. Trotz dieser Erhöhung bleibt Heilbronn jedoch unter dem Landesdurchschnitt von 190,27 Euro. Ursache sind steigende Kosten bei Abfuhr- und Entsorgungsunternehmen sowie die neue CO2-Abgabe ab 2025 für nicht recyclingfähigen Restmüll, erklärt Robert Kenst, kaufmännischer Betriebsleiter der Entsorgungsbetriebe.
Zusätzlich steigt die Schmutzwassergebühr um 12 Cent auf 2,20 Euro pro Kubikmeter. Während die Niederschlagswassergebühr bei 0,43 Euro pro Quadratmeter stabil bleibt, wird die Anlieferung von Fäkalschlamm und Industrieschlempe auf 34 Euro pro Kubikmeter erhöht. Positiv anzumerken ist, dass Überschüsse aus den Jahren 2020 und 2021 in Höhe von insgesamt 3,05 Millionen Euro verwendet werden, um die Kostensteigerungen abzufedern und scharfe Gebührenerhöhungen zu vermeiden. Für mehr Informationen zu den aktuellen Gebührenanpassungen, siehe die Berichterstattung auf www.stimme.de.
