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Kampf gegen die vergessene Kinderlähmung: Einblicke in PPS in Ingolstadt!

Etwa 50.000 bis 60.000 Menschen in Deutschland leiden nach Angaben des Bundesverbandes Polio an den Folgen der Poliomyelitis, auch bekannt als Kinderlähmung. Obwohl die Krankheit seit der Einführung der Schluckimpfung in den 1960er-Jahren als überwunden gilt, sind die Spätfolgen in Form des Post-Polio-Syndroms (PPS) weitgehend unbekannt und können erst Jahrzehnte nach der Infektion auftreten. So kämpft auch Anna Rausch, die 1954 als kleines Mädchen an Polio erkrankte. Seit 20 Jahren ist sie aufgrund von PPS auf einen Rollstuhl angewiesen.

Im Oktober feiert die Polio-Regionalgruppe Ingolstadt ihr 20-jähriges Bestehen und nutzt dieses Jubiläum, um auf die Bedeutung der Polio-Impfung hinzuweisen. „Es ist von großer Wichtigkeit, vor allem Kinder gegen Polio impfen zu lassen“, betont Rausch. Anlässlich der Impfkampagne im Gazastreifen, wo über 600.000 Kinder geimpft werden sollen, erinnert sie an die anhaltende Gefahr einer Ansteckung, auch in Europa. PPS kann körperliche Beeinträchtigungen verstärken, wobei etwa 80 Prozent der Polio-Überlebenden betroffen sind. Wer Interesse an der Gruppe hat, kann sich telefonisch oder per E-Mail bei Rausch melden laut www.donaukurier.de.

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