In Boizenburg brodelt es: Der CDU-Vertreter Dennis Aukstein-Scheuten wurde im Juli zum neuen Bürgervorsteher gewählt, und das ausgerechnet mit den Stimmen von AfD und der rechtsextremen Partei Heimat und Identität (HuI). Diese Wahl hat die politische Landschaft der Stadt erschüttert! Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Lutz Heinrich, hatte sich eigentlich auf eine gemeinsame Absprache mit der SPD gefreut. Doch zur Überraschung aller präsentierte die Union einen eigenen Kandidaten, und das Ergebnis war ein schockierendes 10 zu 9 – sehr zur Empörung der anderen Parteien. Auf sozialen Medien hagelt es Kritik: Die SPD betitelt den Tag als „Tag der Schande“ und beklagt, die CDU habe die „Brandmauer“ zu den Rechten eingerissen.
Die CDU selbst sieht der Situation gelassen entgegen. Aukstein-Scheuten und Heinrich betonen, dass sie keine gemeinsame Sache mit der AfD machen würden und dass jede Stimme in der Stadtvertretung zählt. Die AfD-Abgeordnete Nicole Ehlers hingegen scheint gut vernetzt zu sein. Sie erhielt in der Stadtvertretung die zweitmeisten Stimmen und stellt Verbindungen ins rechtsextreme Spektrum her. Der Stadtvertreter Daniel Kleeblatt kritisierte die Union scharf dafür, solche Kandidaten zum Zünglein an der Waage zu machen, während SPD und BfB hoffen, trotz des verlorenen Vertrauens bald wieder auf einer sachlichen Basis zusammenzuarbeiten. Weitere Einzelheiten zu diesen Entwicklungen finden Sie hier.