Potsdam

Potsdam im Wandel: Wo sind die bezahlbaren Wohnungen geblieben?

Die Friedrich-Ebert-Straße in Potsdam ist ein Symbol für die dramatischen Veränderungen, die die Stadt seit der Wende durchlebt hat. Bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung zur „Friedlichen Revolution“ zog Historiker Thomas Wernicke Parallelen zwischen damals und heute. Während er Fotos von Potsdam in den chaotischen Jahren 1989 präsentierte, beschrieb er den Mut junger Menschen, die sich gegen das Regime auflehnten. Die verhängnisvolle Rolle der SED und die Herausforderungen der damaligen Zeit standen im Mittelpunkt seines Vortrags, in dem er auch auf die emotionalen Erwartungen der Bürger zurückblickte, die nach einer besseren DDR strebten.

Doch 35 Jahre nach den Hoffnungen von 1989 bleibt die Realität ernüchternd: Statt sozialer Wohnungsbau gibt es heute in Potsdam immer weniger bezahlbare Wohnungen. „Nach der Wende hat sich die Situation für einfache Menschen drastisch verschlechtert“, kritisierte Wernicke und verwies auf die ungleiche Verteilung des Wohnraums. Die hochfliegenden Träume von einer demokratischen Gesellschaft wurden Ersatzmodellen für Wohlhabende geopfert. Der Historiker stellte die Frage, ob die gescheiterten Ideale der Wende nicht auch deren Kämpfer zu den Verlierern machen müssen, die einst für eine bessere Gesellschaft auf die Straße gingen. Details zu dieser Thematik sind im Artikel von www.nd-aktuell.de zu lesen.

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