Ein 43-jähriger Mann steht wegen versuchten Mordes vor Gericht, nachdem er am 2. Mai in Verden eine 36-jährige Frau in einem brutalen Messerangriff schwer verletzte. Die Anklage beschreibt, wie er die Frau mit mindestens 49 Stich- und Schnittverletzungen angriff, während sie telefonierte, als sie ihre Kinder von der Schule abholte. Trotz ihrer lebensgefährlichen Verletzungen konnte die Frau mit Hilfe einer heldenhaften Autofahrerin ins Krankenhaus fliehen, als diese den Mann ablenkte und das Messer wegtritt.
Der Staatsanwalt führt an, dass der Angeklagte aus Wut und Demütigung handelte, da die Frau ihn nach einem Vorfall häuslicher Gewalt und massiven Drohungen verlassen hatte. Um sie ausfindig zu machen, hatte er Informationen über die Ortung von Mobiltelefonen gesucht und mit seiner Tochter abgeklärt, wo die Frau sich aufhielt. Der Prozess, in dem der Angeklagte seine Position zu den Vorwürfen darlegen will, wird sich über elf weitere Verhandlungstage bis Februar 2025 erstrecken, während die Staatsanwaltschaft von Heimtücke und niedrigen Beweggründen ausgeht. Mehr dazu auf www.kreiszeitung.de.