Bayern könnte bald landesweit Gasbohrungen verbieten! Ein neues Gutachten, das von den Umweltorganisationen Greenpeace und Bund Naturschutz in Auftrag gegeben wurde, hebt hervor, dass ein solches Verbot aus Klimaschutzgründen rechtlich zulässig ist. Diese Einschätzung steht im Widerspruch zu Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, der zuvor erklärte, dass Bayern in Genehmigungsfragen keinen Ermessensspielraum habe. Das Gutachten besagt, die Staatsregierung müsste ihr Landesentwicklungsprogramm anpassen, um Klimaschutz als Planungsziel zu verankern, was erforderlich ist, um Gasbohrungen zu verhindern.
Während das Wirtschaftsministerium das Gutachten nun überprüfen will, bleibt die laufende Probebohrung in Reichling unberührt. Diese wird wie geplant weitergeführt, mit dem Aufbau eines 40 Meter hohen Bohrtums ab Anfang 2025. Zudem hat das kanadische Unternehmen MCF Energy neue Pläne für eine weitere Bohrung in der Ammerseeregion vorgelegt, die bereits eine Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht hat. Umweltschützer warnen jedoch vor möglichen Umweltschäden und Verunreinigungen von Trinkwasser. Experten sind gespalten in ihrer Meinung zur Zukunft der Erdgasbohrungen in Bayern, doch die Umweltschutzorganisationen engagieren sich mit einer Petition gegen die Bohraktivitäten, da sie der Meinung sind, dass diese den Klimawandel weiter verschärfen würden. Mehr Informationen finden Sie in dem Artikel auf www.br.de.