Das Klinikum Fulda steht vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen! Die Ertragslage hat sich dramatisch verschlechtert, was vor allem auf steigende Personal- und Sachkosten sowie eine unzureichende Refinanzierung im DRG-System zurückzuführen ist. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Klinikum ein Defizit von 6,3 Millionen Euro, und auch für 2024 wird eine weitere Verschlechterung befürchtet. Trotz einer hohen Bettenauslastung von 95 Prozent gibt es aufgrund des akuten Personalmangels Einschränkungen, was die effektive Belegung auf nur 75 Prozent drückt. Dies führt zu erheblichen Umsatzeinbußen!
Die zentrale Notaufnahme (ZNA) sieht sich zudem einem Anstieg der Patientenzahlen gegenüber, obwohl viele ambulante Behandlungen, die in über 70 Prozent der Fälle ausreichend wären, nicht ausreichend vergütet werden. „Die Notaufnahmen leisten Großartiges – sind aber hochdefizitär!“, erklärt Dr. Menzel, der die Politik auffordert, für eine faire Vergütung zu sorgen. Der Vorstand rechnet damit, dass die kürzlich beschlossene Krankenhausreform erst in zwei bis drei Jahren wirksam wird. Bis dahin bleibt die wirtschaftliche Situation des Klinikums angespannt, wie www.fuldainfo.de berichtet.