Die Pläne für eine neue ICE-Wartungsanlage in Stahnsdorf (Potsdam-Mittelmark) sind endgültig gescheitert. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn bestätigte am Donnerstag, dass das Unternehmen keine weiteren Sondierungen für neue Standorte im Raum Berlin-Brandenburg durchführen wird. Über die bestehenden Neubauten in Cottbus und Dortmund hinaus sei der Bedarf an weiteren Anlagen nicht gegeben. Dies folgt auf massiven Widerstand der Anwohner, die die Auswirkungen der geplanten Einrichtung auf ihre Lebensqualität fürchten.
Die Entscheidung wurde von der oppositionellen CDU/FDP-Fraktion in Stahnsdorf als positiv bewertet. Fraktionschef Richard Kiekebusch betonte, dass das Projekt erhebliche Eingriffe in die lokale Kulturlandschaft und das Gemeindegefüge zur Folge gehabt hätte. Trotz der wachsenden ICE-Flotte will die Deutsche Bahn bestehende Standorte wie den ICE-Betriebshof in Rummelsburg besser nutzen und ausbauen. Für 2026 sind zudem Erweiterungen in Berlin-Schönholz geplant, die den Bedarf für die kommenden zehn Jahre decken sollen. Details zu den Änderungen finden sich in einem aktuellen Bericht bei lomazoma.com.