Bayreuth

Mordprozess in Bayreuth: Angeklagter gesteht tödliche Absicht gegenüber Ex!

Am sechsten Verhandlungstag im Mordprozess gegen Leon D. vor dem Landgericht Bayreuth gab der Angeklagte am 24. Oktober 2024 zu, dass er wiederholt mit dem Gedanken gespielt hatte, seine Ex-Freundin Rebecca S. im Mai dieses Jahres zu töten. Ursprünglich hatte er bestritten, die Tötung geplant zu haben, aber während der Verhandlung räumte er ein, dass der Konflikt und sein Entschluss, den Plan umzusetzen, aus einem Streit am Tatabend resultierten. Die Richterin Andrea Deyerling konfrontierte ihn mit dem detaillierten Mordplan, den er zwei Tage vor der Tat in seinem Handy festgehalten hatte, was Leon D. jedoch abstreitet, als Vorbereitung für die Tat.

Bei der Rekonstruktion des Tatabends erbrachten die Daten von Leons und Rebeccas Handys neue Erkenntnisse. Während Rebecca’s Handy nach ihrem Tod benutzt wurde, um Nachrichten zu lesen und Instagram zu öffnen, zeigen Chatanalysen, dass Leon D. bereits während der Beziehung gewaltsame Drohungen äußerte. Psychiater Dr. Wenske, der im Verlauf des Verfahrens aussagte, diagnostizierte Leon D. als „Beziehungsnarzissten“ und stellte fest, dass er in Beziehungen gefährlich sei. Wenske betonte die Wahrscheinlichkeit eines Wiederholungsrisikos in zukünftigen Beziehungen. Die Hauptverhandlung wird am 25. Oktober fortgesetzt, und die Richterin plant, die Schlussvorträge am 5. November anzusetzen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.bayreuther-tagblatt.de.

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