In Irland tobt ein empörendes Unrecht: Ein beau-père wurde zu über 10 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er seine Frau vor der eigenen Tochter vergewaltigte. Der 54-Jährige, dessen Namen zum Schutz der Opfer nicht veröffentlicht wurde, führte ein Leben der Schrecken im heimischen Tipperary, wo er nicht nur mehrfach seine Frau missbrauchte, sondern auch seine Stieftochter bedrohte und sexuell ausbeutete. Die Richterin Siobhan Lankford sprach eine Strafe von 12 Jahren aus, von denen zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden, und berief sich dabei auf „mildernde Umstände“ wie seine Fremdheit und geringe Englischkenntnisse – eine Entscheidung, die für Aufregung sorgt, wie berichtet wird.
Die ausgesprochenen Freisprüche und die Gnade für einen Verbrecher, der unvorstellbare Grausamkeiten verübt hat, erschüttern das Vertrauen in die irische Justiz. Die betroffenen Frauen stehen vor einem langen Weg der Heilung, während Experten die drängende Notwendigkeit betonen, das Justizsystem zu reformieren, um Täter wirksamer zu bestrafen und die Opfer besser zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Fälle nicht nur als schockierende Einzelfälle betrachtet werden, sondern als eindringlicher Aufruf zur Mobilisierung gegen familiäre Gewalt in Irland.