In Schwäbisch Gmünd ist die Freude über ein positives Geschäftsergebnis der Stadtwerke trügerisch. Mit über drei Millionen Euro Gewinn im Jahr 2023, rund 700.000 Euro mehr als im Vorjahr, präsentiert Stadtwerke-Chef Peter Ernst zunächst gute Zahlen. Doch Oberbürgermeister Richard Arnold dämpft die Stimmung, indem er betont, dass nur Fragen zum Jahresabschluss zulässig sind, was die angespannten Themen rund um die Fernwärme und die aktuelle Gasversorgung ignoriert.
Die Probleme reichen tief: Das Gasgeschäft läuft schlecht. Auf ein warmes Jahr folgt die Rückgabe von 38 Millionen Kilowattstunden Gas mit Verlust.Für 2024 erwartet Ernst sogar noch geringere Verkaufszahlen. Zudem beklagen sich zahlreiche Kunden über fehlende Abrechnungen und nicht durchgeführte Abschlagszahlungen. Die Stadtwerke kämpfen mit einem Systemwechsel, ohne genaue Informationen zu den betroffenen Kunden bereitstellen zu können. Dies führt zu Frustration und Verwirrung unter den Nutzern, die auf Antworten warten. Immerhin gibt es eine positive Nachricht: Die Gaspreise sollen sinken, sobald die Berechnungen abgeschlossen sind, kündigt die Stadtwerke-Pressesprecherin an. Weitere Informationen sind auf www.remszeitung.de zu finden.
