Am 17. Oktober 2024 führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Magdeburg deutschlandweite Kontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns durch, wobei Schönebeck (Elbe), Halle (Saale), Dessau-Roßlau und Sangerhausen im Fokus standen. Insgesamt waren 92 Zollbeamte im Einsatz, die 274 Personen insbesondere in der Hotel- und Gastronomiebranche sowie in Bau- und Kosmetiksalons zu ihren Arbeitsverhältnissen befragten. Dabei stellte der Zoll in 19 Fällen illegalen Beschäftigungsverdacht fest.
In einem Nagelstudio in Dessau-Roßlau entdeckten die Beamten drei vietnamesische Frauen, die ohne gültige Arbeitserlaubnis in Deutschland arbeiteten. Erst am Einsatzort wurden Ermittlungen wegen illegalen Aufenthalts und beitragsbetrügerischer Schwarzarbeit gegen ihren Arbeitgeber eingeleitet, da sie nicht zur Sozialversicherung angemeldet waren. Die zuständige Ausländerbehörde wird über weitere aufenthaltsrechtliche Maßnahmen entscheiden, nachdem die Ermittlungen nun gegen den Arbeitgeber gerichtet sind. Diese breit angelegte Aktion ist ein Teil einer der größten grenzüberschreitenden Prüfungen in der EU, bei der über 3.300 Zöllner in Deutschland im Einsatz waren, unterstützt von Delegationen aus 20 EU-Staaten. Für mehr Details zu diesen Prüfungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.news.de.