Die Stadtverordnetenversammlung in Templin hat den umstrittenen Straßenbau zwischen Templin, Klosterwalde und Knehden beschlossen, nachdem der Landkreis Uckermark die Pläne geprüft und Fördermittel zugesagt hat. Die Entscheidung sieht einen Ausbau des Streckenabschnitts Knehden-Klosterwalde in Asphaltbauweise vor, was auf heftigen Widerstand in der Bevölkerung stößt. Kritiker, angeführt von Gerti Nuber aus Knehden, warnen vor den Folgen einer Asphaltierung im Naturschutzgebiet, das von heimischen Seen und Mooren umgeben ist. Nuber betont, dass eine solche Maßnahme nicht nur der einzigartigen Natur schadet, sondern auch die Sicherheit von Radfahrern gefährdet, da sich die Verkehrswege kreuzen.
Zudem finden sich in Leserbriefen Bedenken über die Notwendigkeit des Ausbaus, da die Anbindung an den überregionalen Radweg bereits ausreichend sei. Roland Wehner argumentiert, dass die aktuelle Planung umstritten ist und die vorgebrachten Argumente für den Straßenausbau nicht stichhaltig genug seien. Er hebt hervor, dass eine Asphaltierung gegen die Naturschutzverordnung verstößt und rechtliche Klagen wahrscheinlich sind. In Anbetracht der strengen Umweltvorschriften stellt sich die Frage, wie sinnvoll das Projekt überhaupt ist und ob die angestrebten Fördermittel zur Finanzierung nicht verloren gehen könnten, berichtet www.nordkurier.de.