Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland nimmt Fahrt auf, und ab 2025 sollen Patienten von einem schnellen und effektiven Datenaustausch profitieren. Die ePA soll die medizinischen Daten aller gesetzlich Versicherten speichern, darunter Laborwerte, Diagnosen und Medikationen. Im Klinikum Nürnberg Nord wird diese digitale Lösung bereits getestet, um medizinisches Personal in Notfällen mit entscheidenden Informationen zu versorgen. „Ohne Zugang zu früheren Behandlungen, Allergien oder Medikation ist die Versorgung oft kritisch,“ schildert Oberarzt Arnim Geise die Herausforderung.
Ab Januar 2025 sind Ärzte und Kliniken verpflichtet, die Daten in die ePA zu integrieren. Zudem können Patienten ihre alten Unterlagen hochladen oder scannen lassen. Trotz der Vorteile gibt es Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit. Verbraucherschützer betonen, dass Patienten die Kontrolle über ihre Daten behalten und entscheiden können, wer darauf zugreifen darf. Wer keine ePA möchte, muss aktiv Widerspruch bei seiner Krankenkasse einlegen. Die gesetzlichen Krankenkassen informieren die Versicherten derzeit umfassend über die bevorstehenden Änderungen und deren Bedeutung für die Gesundheitsversorgung. Zusätzliche Informationen sind im Bericht auf www.br.de zu finden.