Die Bezirksregierung Düsseldorf geht neue Wege in der Gewässervermessung: Erstmals wird eine hochmoderne Wasserdrohne eingesetzt, um die Struktur der Ruhr zu analysieren. Diese autonome Drohne, entwickelt vom Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe, kann präzise Daten über Gewässerbetten und Ufer erfassen, ohne dass ein Mensch an Bord ist. Mit einer Länge von nur zwei Metern und einem Gewicht von etwa 80 Kilogramm ist die Drohne perfekt für flache Gewässer geeignet und nutzt eine Mischung aus Sonar- und optischen Sensoren.
Das Pilotprojekt erstreckt sich über einen sechs Kilometer langen Abschnitt der Ruhr, wo die Drohne ihr Können erstmals unter realen Bedingungen unter Beweis stellen soll. Ziel ist es, die Praxistauglichkeit und die Qualität der gesammelten Daten zu überprüfen und mit bestehenden Messdaten zu vergleichen. Diese innovative Methode verspricht nicht nur eine kostengünstigere Erhebung, sondern auch eine geringere Störung sensibler naturnaher Gewässer. Die gewonnenen Daten sind entscheidend für die regelmäßige Überwachung der Fahrrinne und die Gewährleistung einer sicheren Schiffbarkeit der Ruhr. Weitere Details zu diesem aufregenden Einsatz sind hier zu finden.