Der Landkreis Weilheim-Schongau steht vor einem dringenden Problem: Aufgrund der kontinuierlichen Zuweisung von rund 100 Asylsuchenden und Flüchtlingen pro Monat fehlt es an geeigneten Unterkünften. Das Landratsamt hat nun alternative Standorte ins Auge gefasst, darunter ein Grundstück in der St. Heinrich Straße in Seeshaupt, das als mögliche Asylunterkunft ins Gespräch kam. Doch eine entscheidende Hürde droht die Pläne zu stoppen: Das Gelände ist eine alte Mülldeponie, und die Sanierungskosten belaufen sich auf satte 1,7 Millionen Euro.
Eine entsprechende Prüfung ergab, dass die Kosten nicht aus dem Asyl-Haushalt gedeckt werden können, und das zuständige Immobilienunternehmen könnte Jahre für die Sanierung benötigen. „Damit sind die Kriterien für schnelle Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit nicht erfüllt“, erklärte ein Sprecher des Landratsamtes. Infolgedessen muss das Landratsamt nun nach einem anderen geeigneten Grundstück suchen. Dies könnte die Pläne zur Bereitstellung von dringend benötigten Unterkünften erheblich verzögern. Weitere Informationen hierzu finden sich auf www.weilheim-schongau.de.
