Fellbach präsentiert sich als „einsamer Pionier“ im Rems-Murr-Kreis, während andere große Städte auf ihre Haushaltseinbringungen verzichten. Bürgermeister Johannes Berner kündigte an, dass die Stadt am 5. November ihren Etat einbringen will, trotz einer angespannten finanziellen Lage. „Die Haushaltsplanung bereitet uns Schmerzen“, konstatierte Berner und verwies auf notwendige strukturelle Einsparungen.
Die Situation ist nicht rosig – sinkende Einnahmen und hohe Abgaben an die Rems-Murr-Verwaltung belasten die Kassen. Ein Lichtblick ist jedoch die Gewerbesteuer, die unerwartete Einnahmen von 2,7 Millionen Euro mehr als prognostiziert einbrachte, was auf Nachberechnungen zurückzuführen ist. Zudem reduzieren sich die Personalausgaben um 1,7 Millionen Euro, jedoch aufgrund von Fluktuationen und der verzögerten Wiederbesetzung von Stellen.
Die Entscheidung für eine Haushaltseinbringung sorgt in der politischen Runde für gemischte Reaktionen. Während die anderen Kommunen auf eine späte Einbringung oder eine Verschiebung ins neue Jahr setzen, bleibt Fellbach entschlossen, den traditionellen Zeitplan einzuhalten und die Herausforderungen aktiv anzugehen. wie www.stuttgarter-nachrichten.de berichtet.