Unterhaching steht vor finanziellen Herausforderungen, nachdem die Gemeinde ab 2025 die Verantwortung für den Unterhalt von Kreis- und Staatsstraßen übernehmen muss. Diese Regelung gilt für Städte mit über 25.000 Einwohnern, und Unterhaching ist aufgrund eines Bevölkerungswachstums auf mehr als 27.500 betroffen. Zukünftig wird die Gemeinde für rund 7400 Meter Straßenbaulast verantwortlich sein, was die bisherigen Verwaltungen des Landkreises München und des Staatlichen Bauamtes Freising ablöst. Die Kosten könnten erheblich sein, mit Schätzungen von bis zu neun Millionen Euro für Sanierungsarbeiten in den nächsten zehn Jahren.
Ein neuer Tiefbau-Ingenieur soll angestellt werden, um die zusätzlichen Aufgaben zu bewältigen, doch die größten Ausgaben liegen in der Straßeninfrastruktur selbst. Unklar ist, ob die übernommenen Straßen in gutem Zustand sind oder ob die Gemeinde mit inakzeptablen Pflegezuständen konfrontiert wird. Die staatlichen Kompensationszahlungen sind minimal und betragen lediglich etwa 300.000 Euro, was die Gemeinde mit erheblichem Druck belastet, wie der Bauamtsleiter Stefan Lauszat und Rathaussprecher Simon Hötzl anmerken. Probleme wie die regelmäßig überflutete Bahnunterführung in der Münchner Straße verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Kommune steht.
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