Nichts als Ärger im sonst so beschaulichen Kieler Stadtteil Wik! Seit Monaten sorgen eine kleine Gruppe zugewanderter Roma für Chaos. Es dröhnt laute Musik bis spät in die Nacht, Müllberge häufen sich auf den Straßen, und Diebstähle in Supermärkten sind an der Tagesordnung. Angeblich wurde sogar ein Anwohner mit einem Messer bedroht, wie www.nzz.ch berichtet.
Die Behörden sind anscheinend überfordert – und „selbst linke Nachbarn haben genug!“ Sozialdezernent Gerwin Stöcken, SPD-Mann durch und durch, schlägt vor, die Anwohner sollten den Migranten selbst in die Parade fahren und ihnen klarmachen, dass Party nach 22 Uhr ein No-Go ist. Doch das kommt nicht gut an, auch Ingrid Lietzow, kulturelles Urgestein des Viertels, schüttelt nur den Kopf. Sie meint, dass es nicht allen Migranten an Respekt fehlt, und differenziert dabei klar zwischen den Roma und anderen Gruppen wie den Ukrainern, die sich um Sauberkeit bemühen. Also: ausgerechnet in der Wik haben die Anwohner die Nase voll – in einem Viertel, das Flüchtlinge einst mit „Leckereien und Ballons“ empfing, geht es jetzt heiß her!
Auch die Lokalregierung spürt den Druck. Die CDU kritisiert scharf, dass die Ängste der Bürger ignoriert werden und warnt, dass enttäuschte Unterstützer zur AfD abwandern könnten. Von hunderten Ermittlungen gegen Bewohner der Unterkunft berichtet die Polizei. Doch einen Kriminalitätsschwerpunkt gibt es offiziell nicht, sagen sie. Ein Unding, meinen die Christdemokraten. Jetzt soll alles anders werden! Stöcken will sich dafür einsetzen, dass Migranten zur Beschäftigung mehr Möglichkeiten bekommen, und plant, einzelne Familien anderweitig unterzubringen. Ob das reicht, um die Wogen zu glätten, bleibt abzuwarten.