Amprion plant, die umstrittene Höchstspannungstrasse zwischen Dortmund und der Rheinland-Pfälzischen Grenze bei Siegen voranzutreiben, und will dafür Grundstückseigentümer enteignen. Der Konzern begründet dies mit der Dringlichkeit des Netzausbaus und kündigt an, kurzfristig mit bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen zu wollen. Doch die betroffenen Eigentümer erheben lautstark Einspruch und argumentieren, die Dringlichkeit sei unbegründet, da öffentliche Wasserleitungen auf den Flächen verlegt werden müssen, was zeitaufwändig ist.
Die Anwohner in Kreuztal haben bereits vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen die Trassenführung geklagt, da sie massive Eingriffe in die Natur und die Zerstörung geschützter Landschaften befürchten. Das Gericht gab den Anwohnern nur teilweise Recht, erlaubte jedoch den Bau der Trasse, wobei Amprion jetzt eine „vorzeitige Besitzeinweisung“ beantragt hat, um die Grundstücke gegen den Willen der Eigentümer nutzen zu können. Die Eigentümer haben bereits angekündigt, im Falle einer Genehmigung gerichtlich vorzugehen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tagesschau.de.
