In Schleswig-Holstein wurde das West-Nil-Virus (WNV) bei acht Pferden aus verschiedenen Landkreisen und zwei Habichten festgestellt. Diese alarmierenden Funde, die sich zwischen September und Oktober 2024 ereigneten, zeigen, dass vier betroffene Tiere aufgrund schwerer neurologischer Symptome labordiagnostisch auf WNV getestet wurden, und nur eines überlebte. Eine Infektion bei Wildvögeln wurde bereits 2023 im Herzogtum Lauenburg dokumentiert. Die veterinärmedizinischen Behörden sind sich einig: Alle infizierten Pferde waren nicht gegen das Virus geimpft.
Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) hat nun ihre Impfempfehlung ausgeweitet und empfiehlt, Pferde auch in Schleswig-Holstein zu impfen, insbesondere vor der kommenden Mückensaison. Drei wirksame Impfstoffe stehen zur Verfügung, die nachweislich vor schweren Krankheitsverläufen schützen. Experten warnen, dass das WNV, das durch heimische Stechmücken übertragen wird, langsam aber sicher in Deutschland um sich greift, besonders in den östlichen Bundesländern. Details zu den aktuellen Entwicklungen sind auf herzogtum-direkt.de zu finden.