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Zinsen sinken, Wirtschaft stagniert: Gefahr der Rezession im Euroraum!

Die Eurozone kämpft trotz fallender Zinsen mit einer ernsthaften Wirtschaftskrise. Laut einer aktuellen Umfrage des Finanzdienstleisters S&P Global zeigt der Einkaufsmanagerindex (PMI) im Oktober einen alarmierenden Rückgang und weist den zweiten Monat in Folge auf eine wirtschaftliche Talfahrt hin. Mit einem Wert von 48,4 Punkten für Deutschland und noch schlechteren 47,3 Punkten für Frankreich manifestiert sich die Stagnation, die Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank mit der drohenden Gefahr einer Rezession in den kommenden Wintermonaten bezeichnet. Die Produktionsrückgänge in der Industrie und die darauf folgende Nachfrageflaute führen zu einem besorgniserregenden Bild für die gesamte Eurozone, während der Dienstleistungssektor trotz stagnierender Nachfrage weiterhin wächst.

Zusätzlich warnt Bundesbankchef Joachim Nagel vor den möglichen wirtschaftlichen Folgen eines wiedergewählten Donald Trump, der, sollte es zu einem Handelskrieg mit den USA kommen, Deutschland milliardenschwere Verluste bescheren könnte – Schätzungen sprechen von bis zu 180 Milliarden Euro innerhalb von vier Jahren. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte kürzlich den Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr um 0,25 Punkte auf 3,25 Prozent, um der Wachstumsschwäche entgegenzuwirken, doch Ökonom Vincent Stamer von der Commerzbank erinnert daran, dass die Zinssenkungen bislang keine positive Wirkung zeigen. Die Situation bleibt angespannt, und die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Lage wächst weiter, berichtet www.capital.de.

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