Adil, ein junger Syrer, hat vor zweieinhalb Jahren seine Heimat verlassen, um in Neustadt ein neues Leben zu beginnen. Mit Anfang 20 lebt er in beengten Verhältnissen zusammen mit anderen Flüchtlingen in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Europastraße. Die Lebensbedingungen sind schlicht: Zusammen mit am Tisch sitzenden Männern spielt er Karten in einem kargen Flur, der durch bunte Turnschuhe an den Türen etwas belebt wird. Die Unterkunft hat nur 13 Quadratmeter, beleuchtet von Neonröhren und ausgestattet mit einem kleinen Kühlschrank sowie wenigen persönlichen Gegenständen.
Adil hat bereits sechs Mitbewohner kommen und gehen sehen, während er stets geblieben ist und mittlerweile mit 166 anderen Männern aus zehn Nationen zusammenlebt. Die sanitären Anlagen und Küchen müssen geteilt werden, und nachts bleibt die Küche aufgrund unzähliger Feuerwehreinsätze wegen angebrannten Essens geschlossen. Trotz der Herausforderungen zeigt Adil Entschlossenheit, seine Ziele zu verfolgen und sich in Deutschland zu integrieren. Mehr Details zu seiner Geschichte finden sich in einem Artikel auf www.rheinpfalz.de.