In Kremmen sorgt der lange Schulweg für massive Probleme bei der Familie Schräne. Achtjähriger Werner-Reinhard wird an jedem Montag um 6:10 Uhr von einem DRK-Fahrdienst zur Schule nach Potsdam abgeholt. Anstatt eines direkten Weges über die Autobahn, werden Umwege in Kauf genommen, um weitere Kinder mitzunehmen. Dies kostet den kleinen Zweitklässler wertvolle Zeit und Energie – manchmal ist er erst um 16 Uhr wieder zu Hause. Die besorgten Eltern haben einen Antrag auf Einzelbeförderung gestellt, der jedoch auf Eis liegt. Rechtsbeistand ist bereits eingeschaltet.
Die Ursache für die tragische Situation: Bei Werner-Reinhard wurde frühkindlicher Autismus sowie ein Hörschaden diagnostiziert. Die Wilhelm-von-Türk-Schule in Potsdam bietet die entsprechende Förderung, andere Schulen kommen aufgrund der Entfernung nicht infrage. „Wir rennen gegen eine Wand, was Anträge oder Verständnis betrifft“, klagt Mutter Nicole und beschreibt die ständige Unsicherheit, die Ferienabdeckung und der häufige Wechsel der Schulbegleiter als unerträglich. Ihre Familie leidet enorm unter dieser Belastung, und sogar Existenzängste machen sich breit. „Nur am Wochenende haben wir Zeit, als Familie zu spielen“, so Nicole Schräne verzweifelt.
Für mehr Details zu dieser dramatischen Geschichte, siehe den Bericht auf www.maz-online.de.