Die Ministerpräsidenten Deutschlands haben einen einschneidenden Reformprozess für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschlossen. Ziel ist es, die Anzahl der Radioprogramme von 70 auf 53 und die TV-Kanäle zu reduzieren. Gleichzeitig bleibt die Höhe des Rundfunkbeitrags, derzeit bei 18,36 Euro, weiterhin unklar. Ein Systemwechsel in der Finanzierung wird angestrebt, wobei Details dazu noch fehlen. Ein Treffen im Dezember soll mehr Klarheit bringen, besonders zur voraussichtlichen Beitragserhöhung ab Januar 2025, die möglicherweise auf 18,94 Euro steigen könnte, was die Sender und die Bundesländer unter Druck setzt.
ARD-Vorsitzender Kai Gniffke äußerte Bedenken zur Unsicherheit über die Finanzierung, während ZDF-Intendant Norbert Himmler warnte, dass die Möglichkeiten zur Ansprache jüngerer Zielgruppen durch die geplanten Einschnitte vermindert würden. Er fordert klarere Grundlagen für die künftige Finanzierung. Bei einer nicht einvernehmlichen Entscheidung könnte die Thematik sogar vor das Bundesverfassungsgericht gelangen. Doch die Länderchefs betonen die Dringlichkeit dieser Reformen, um eine effizientere Ausgestaltung des Rundfunks zu gewährleisten, berichtet www.tagesspiegel.de.