Rudolf Herrmann, ein 76-jähriger Rentner aus Meschede, hat sich auf ungewöhnliche Weise gegen die Stadtverschmutzung engagiert: Er sammelt Zigarettenstummel. Seit vier Jahren demonstriert er regelmäßig, indem er an jedem Dienstag und Freitag in der Einkaufsstraße und auf dem Marktplatz Kippen aufsammelt. Mit bis zu 400 Kippen pro Tag hat er in einem Jahr bereits erstaunliche 30.000 Zigarettenstummel gesammelt. Sein Ziel? Auf die umweltschädlichen Auswirkungen von Zigretten aufmerksam zu machen und die Stadt sauberer zu halten.
Herrmann, bekannt als „Kippensammler-Rudolf“, trägt auffällige Kleidung, einschließlich einer knallroten Zipfelmütze mit dem aufgedruckten Schriftzug „Kippen Alarm“. Er nutzt ein Nasenspekulum, um die Kippen hygienisch aufzuheben und zählt sie im Kopf während seiner Runden. Zudem hat Herrmann an der Installation von 50 Edelstahl-Aschenbechern in der Innenstadt mitgewirkt, die dazu beitragen sollen, Zigarettenstummel zu reduzieren. Seine kommenden Ideen beinhalten einen Vorschlag für verpflichtende Taschenaschenbecher für Raucher in der Innenstadt. Für eine detaillierte Betrachtung seines Engagements und seiner Methoden besuchen Sie www.sauerlandkurier.de.