Am Freitagabend kam es auf der Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg zu einem dramatischen Vorfall: Ein Metronom-Zug riss eine Oberleitung herunter und sorgte für eine mehrstündige Sperrung der Strecke. Der Zug blieb etwa 1,5 Kilometer vor dem Bahnhof Scheeßel stehen und blockierte den Verkehr. Insgesamt mussten 760 Passagiere aus dem gestrandeten Zug evakuiert werden, was einen großen Einsatz von Rettungskräften erforderte. Nach etwa zwei Stunden der Koordination durch die Bahn-Sicherheitskräfte und der Feuerwehr konnten die Reisenden sicher in einen Ersatzzug gebracht werden. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet.
Die Auswirkungen des Vorfalls waren gravierend: Die Deutsche Bahn sperrte die Strecke zwischen Rotenburg und Tostedt vollständig, wodurch mehrere tausend Reisende an den Bahnhöfen gestrandet waren. Am Bahnhof Tostedt sorgten freiwillige Helfer der Johanniter-Unfall-Hilfe dafür, dass die gestrendeten Reisenden mit Decken und Snacks versorgt wurden. Währenddessen wurde ein Bus-Ersatzverkehr eingerichtet, um Reisende zwischen den Bahnhöfen zu transportieren, während Fernzüge umgeleitet wurden. Gegen Mitternacht war zumindest ein Gleis in Richtung Hamburg wieder befahrbar, die vollständige Reparatur soll bis Samstagmorgen abgeschlossen sein. www.kreiszeitung.de berichtet.