Ein tragischer Bahnunfall ereignete sich am Freitag gegen 13:15 Uhr in Mulsum, als eine 35-jährige Frau aus Wurster Nordseeküste mit ihrem PKW trotz herannahenden Personenzuges einen unbeschrankten Bahnübergang überquerte. Der Zug, auf dem Weg von Bremerhaven nach Cuxhaven, kollidierte mit dem Fahrzeug, das in den Seitenraum geschleudert wurde. Die Frau erlitt tödliche Verletzungen und verstarb noch am Unfallort. Im Auto befanden sich ihre zwei Kinder: ein dreijähriges Mädchen, das lebensgefährliche Verletzungen davontrug, und ein siebenjähriges Mädchen, das schwer verletzt wurde. Beide Kinder wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser transportiert.
Im Zug, der mit etwa 90 Passagieren besetzt war, gab es drei leicht verletzte Personen. Der Lokführer erlitt einen Schock. Während des Einsatzes waren mehrere Rettungskräfte vor Ort, darunter Feuerwehr, Kriseninterventionsteams und Bundespolizei. Die Fahrgäste des Zuges wurden evakuiert und mit Shuttlebussen weiterbefördert. Eine umfassende Spurensuche und -sicherung am Unfallort läuft noch, während unklar bleibt, warum die Frau den Bahnübergang trotz der drohenden Gefahr überquerte. Interessanterweise fanden in den Wochen zuvor umfangreiche Gleisbauarbeiten statt, sodass seit heute wieder Züge auf diesem Abschnitt unterwegs sind, wie nordnews.de berichtet.